Donnerstag, 31. Dezember 2009

SUEDINDIEN, ein gutes neues Jahr an euch alle!!!

Ankunft in Indien; viele Gedanken gingen uns durch den Kopf. Entweder man liebt Indien oder man hasst es, wurde uns immer wieder berichtet. Von anderen Radtravellern - die schon einmal mit dem Rad hier waren - bekamen wir den Eindruck vermittelt, dass man es mit Rad als Transportmittel eher zu hassen beginnt. So waren wir etwas eingeschuechtert, durch die vielen Erzaehlungen und Warnungen.

Die Wirklichkeit sieht anders aus: wir befinden uns im schoensten Farbenmeer, es gibt leckeres Essen, Fruechte, freundliche Hunde, nette Menschen und respektvollere Kinder :-) ...
Natuerlich gibt es auch Verkehrschaos, Trauben von Menschen um die Raeder, Hupkonzerte,Laerm, Armut und und und, aber wir sind ja schon einiges gewoehnt.



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Wir gingen es gemuetlich an, und liessen uns das erste Stueck Weges im Nachtzug transportieren

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Hampi

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nicht nur der Tempelelefant Laxmi wird im heiligen Fluss gewaschen, sondern auch Waesche, diverse Koerper...

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Tempelwagen aus Stein

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Gokarna, gemuetliche Unterkunft am Strand

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Srivanabelagola: hier gibt es eine gewaltige freistehende Granitstatue zu bestaunen. Aus einem Stueck gefertigt; sie misst ca 20 Meter in der Hoehe. Am Morgen werden in einer feierlichen Zeremonie die riesigen Fuesse gereinigt. Zuerst mit Wasser, dann kommt Milch, rote Farbe; zum Schluss werden Blueten ueber die Fuesse gestreut.
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Nicht nur Steinmenschen, auch diverse lebendige Exemplare werden regelmaesig geschmueckt und bemalt

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hoechste Steinmetzkunst in einem Hoysalatempel bei Mysore:
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Durch den Regenwald in den "Westghats":
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Tolle Begruessung bei unserer Ankunft am Bahnhof in Hyderabad,von alten und neuen Freunden. Hier feierten wir Sylvester und Isoldes 50. Geburtstag.
Danke an Jaiveer, seine Familie, und Isolde fuer die herzliche Gastfreundschaft!!!
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da war sie noch 49 :-)
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50.Geburtstag Isolde

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Vorfuehrung und Aufbau unseres viel bestaunten Zeltes
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jeder will mal aufs Rad
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Qual der Wahl imStoffgeschaeft:
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Strassenszenen:
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heiliges Rindermeer
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normale steadtische Strassenverhaeltnisse

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warum treten, wenn es auch anders geht
*Chiliernte

Montag, 30. November 2009

JORDANIEN

Es wird wohl einige ueberraschen, wir sind mittlerweile in Indien gelandet. Nach 8500 km auf dem Rad, entschieden wir uns einige Laender zu ueberspringen, wir waehlten den Luftweg. Den ersten Haertetest haben wir hinter uns: Vom Flughafen in die Innenstadt Mumbais mit dem Rad. Ab jetzt gehts auf der linken Strassenseite weiter - ganz schoen ungewohnt.
Zurueck zu Jordanien:
Es hat uns hier super gefallen, durch die vielen " welcome to Jordan" kann man sich hier einfach nur wohlfuehlen. Verglichen mit seiner Groesse, hat Jordanien echt viel zu bieten und ein Besuch kann von uns nur empfohlen werden.
Von der Hauptstadt Amman aus hatten wir es allerdings zunaechst nicht leicht. 3 Anlaeufe brauchten wir zum toten Meer hinunter, bis wir es endlich erreicht hatten. 2 Mal kehrten wir zurueck - dank unglaublich hilfsbereiter Menschen- denn Christians Hinterradfelge war gebrochen. Die in der Tuerkei gekaufte Felge entsprach somit leider nicht der versprochenen Qualitaet. Als Ersatz gab es leider nur eine maessig zufriedenstellende neue Felge -bisher haelt sie aber stand. Beim zweiten Anlauf war es ein Speichenbruch desselben Rades, der uns abermals nach Amman zurueckkehren liess.
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Auf Meereshoehe, aber von Meer noch nichts zu erkennen
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Unter 0, es wird tropisch
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Aller Guten Dinge sind 3, und so erreichten wir doch noch den tiefsten Punkt der Erde. Das tote Meer begeisterte uns: Wie ein Korken im Wasser treiben, Salzkristalle wie Tropfsteine an der Kueste, und farbenfrohe, bunt gemusterte Felsen.
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Der Weg zurueck nach oben war schweisstreibend. Es fuehlte sich seltsam an, denn es sah zum Teil aus wie im Hochgebirge, wir waren aber immer noch unter dem Meeresspiegel.
Auch wir hatten kalte Tage, kalte Naechte und truebe Sicht. Auf 1600 Meter Hoehe angekommen, blies uns ein eisiger Wind entgegen.
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Bis wir Petra erreichten, war das gute Wetter wieder mit uns. Im Sonnenschein wirken die in den Fels gehauenen Graeber, Palaeste und Kloester natuerlich gleich doppelt so beeindruckend.
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Wadi Rum, letzte Station in Jordanien
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Ein Kamelritt im Tausch gegen eine Fahrt auf dem Fahrrad
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Rennkamele im Trainig
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Der Tag vor dem Abflug war mit emsigem Packen gefuellt. Es galt unser Gepaeck zu erleichtern und zu minimieren. Wir schafften es tatsaechlich von je 5 Taschen auf 2 bzw.3 + reichlich Handgepaeck.
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Uebernaechtigt und muede, aber gluecklich dass alles angekommen ist: Ankunft in Mumbai
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Sonntag, 8. November 2009

LEB WOHL TUERKEI, WILLKOMMEN IN SYRIEN,JORDANIEN

Salaam aleikum aus Jordanien!!!

Wir haben mittlerweile die Grenze zu diesem Koenigreich ueberschritten, und Tuerkei und Syrien hinter uns gelassen. In Syrien wollte man uns nicht frei walten lassen, wir hatten keinen Zugriff auf den Blog. Somit koennen wir jetzt erst aus Amman wieder schreiben, und vor allem die vielen tollen Kommentare lesen, was uns immer ganz besonders freut. Danke fuer die vielen Geburtstagsgruesse!!!

Der Blog aergert uns, wir koennen die Fotos nicht verschieben. Daher bitte ab HIER von unten anfangen zu lesen und zu schauen!!!! warum auch immer, einige Fotos kann man ploetzlich wieder vergrossern. Das soll mal einer verstehen!!!

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So, nun sind wir wieder am Anfang des Eintrages. Jordanien wartet auf uns, wir sind gespannt.

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Busra: Die gesamte Stadt war ehemals aus schwarzem Basalt gebaut. Sehenswert, vor allem das gigantische Amphitheater das 15000 Besuchern Platz bietet. Leider war zu viel touristischer Betrieb als dass wir unser - schon im Voraus eingeuebtes Theaterstueck- heimlich auffuehren haetten koennen. " Der Ursprung des palaestinensischen Kopftuchschmuckes bei Maennern". Wir liessen es dann widerwillig sein, vielleicht kommt irgendwann der richtige Zeitpunkt. Busra war unsere letzte Station in Syrien, wir haben das Land komplett per Rad bereist.

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syrischer Bus

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unglaublich chaotisch, im Gedraenge der Frauenseite eines schiitischen iranischen Schreines

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Damaskus
kam genau richtig, denn es folgten 3 truebe Tage mit Regen und ueberschwemmten Strassen; Gullideckel sind nicht in der Strassenbauplanung enthalten :-). Warum weiterfahren und sich mit dem Schlamm der Strassen begiessen und bespritzen lassen, wenn man doch eigentlich Zeit hat. Wir schlaengelten uns also einen Tag laenger durch die labyrinthartigen Gassen der faszinierenden Altstadt, durch nach orientalischen Gewuerzen riechenden Souqs (Maerkte),..... Draussen kalt und trueb, also endlich der richtige Zeitpunkt fuer einen Besuch im Hammam.

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Die Einode faszinierte uns sehr. Wir entschlossen uns -anders als zuerst geplant- auch den Weg nach Damaskus vollstaendig mit dem Rad zurueckzulegen.

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Beduinenbegegnung


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"Cayeinladung" in der nahegelegenen Oase

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Gleichgewichtstest: immerhin, das Kleinhirn hat der Sandpanierung die nach unserem Morgensport aufgetreten war, standgehalten :-). Wir sind angekommen in Palmyra, einer riesigen Ruinenstaedte inmitten der Wueste.

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Morgensport der anderen Art

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Schlafplatz gefunden

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Schlafplatzsuche

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Bienenwabenlehmhaeuser auf dem Weg nach Palmyra

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Die beruehmten Wasserraeder der Stadt

In Hama hatten wir ne Woche Zwangspause. Wadenwickel, dicke Bettdecke, ein Hotelzimmer mit eigenem Bad ( WC!!!) halfen. Bald waren wir wieder einigermassen bei Kraeften um unseren Weg durch die Syrische Wueste inRichtung Palmyra fortzusetzen.





Pyramidengrab

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Fruehstueck, zu Gast bei einer syrischen Familie




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ueber den Daechern Aleppos, auf den Gewoelben einer wunderschoenen Moschee

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Mal wieder Verhuellungspflicht :-). Immerhin darf das Gesicht frei bleiben. Bei manchen Zeitgenossinnen hier muss man zweimal hinschauen, ob man sie nun von vorn oder von hinten vor sich hat: kein Kontrast, einfach alles schwarz

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ehemaliges Kloster St Simon


SYRIEN
: Syrien gefiel uns super, das Land hat wahnsinnig viel Historisches zu bieten, auch hier steht Gastfreundschaft an erster Stelle. Kulinarisch: 1A!!! (Falafel, Kebabs, Hummus, diverse Vorspeisen, Fruchtsaefte, auch mal ein Cordonbleu fuer Christian :-) - aber nicht annaehernd so gut wie bei Mama!

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Um erst gar keinen Rost aufkommen zu lassen, gabs danach ein ausgiebiges Schaumbad.

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Am Rand mischte sich Salz mit Sand

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Letzte Woche Tuerkei: wir genossen die riesige Weite des Salzsees Tuz Goelue, und salzten unsere Raeder gehoerig ein. 10 Kilometer holperten wir auf einer dicken Salzkruste, des zum Grossteil ausgetrockneten Sees, dann hatten wir ihn ueberquert.