Mittwoch, 17. Juni 2009

Montenegro, Albanien, Mazedonien

Schlechtes Wetter hielt uns laenger als geplant in Split fest, aber Pausen tun ja bekanntlich gut.
Der adriatischen Kuestenstrasse folgten wir weiter, bergauf bergab, denn nach dem Berg ist vor dem Berg.
Starker Gegenwind und gelegentlich Schauer machten uns das Fahren nicht unbedingt leichter, aber dafuer waren die Temperaturen im Rahmen.
Nach einigen Tagen war das Wetter wieder top, und idyllisches Zelten unter Olivenbaeumen moeglich


Um den untersten Zipfel Kroatiens zu erreichen, verlaeuft die Strasse ein Stueck weit durch Bosnien. Uns nur recht, so haben wir noch ein Land mehr auf unserer Liste.
Die letzte Station in Kroatien war dann das wunderschoene Dubrovnik, das im Jugoslawienkrieg stark zerstoert wurde, heute aber komplett wiederhergestellt ist und sein idyllisches Erscheinungsbild durch einen Spaziergang auf der Stadtmauer betrachtet werden kann..

Frisch in montenegro eingereist, wurden wir gleich mal um ein Interview gebeten. So habt ihr jetzt Filmstars fuer das ukrainische Fernsehen vor euch.


In Budva beschlossen wir, dass Montenegro es wert ist genauer betrachtet zu werden.
Zusammen mit Thibault aus Frankreich, den wir mit seinem Liegerad kennengelernt haben, mieteten fuer zwei Tage ein Auto, um unsere Kraefte zu schonen.
So erkundeten wir Montenegros Strassen und grossartigen Norden.


Abgesehen von Kleinigkeiten waren die Strassen gut


Sehenswert, orthodoxes Kloster ( Ostrog Monestary )auf 1824m , im Jahre 1665 mitten in die Felsen gebaut


Durmitor Nationalpark, leider die Zeit mit dem Auto zu knapp, um die 48 ueber 2000 Meter hohen Gipfel zu bewandern.


Tara Canyon, der zweittiefste der Welt


Skadarsee,er liegt teils in Montenegro, teils in Albanien. Die hier heimische, sehr seltene
Pelikanart bekamen wir leider nicht zu Gesicht.

Nach dem Land der schwarzen Berge ( Montenegro = Crna Gora = schwarze Berge ), in das bergige Land der Mercedes ( Albanien)
Vermisst jemand seinen Mercedes? Boese Zungen behaupten, dass er ihn in Albanien wiederfinden koennte. Ausser Mercedes, Esel und Maultieren gibt es hier kaum ein anderes Fortbewegungsmittel.

Zunaechst waren wir dem Land gegenueber voreingenommen im Hinblick auf Verkehr und Sicherheit, wurden aber eines Besseren belehrt.
Wir erfuhren Gastfreundschaft, gutes Essen, Bewunderung und dejavus aus Afrika (vollgestopfte Minibusse, Strassenstaende, Eselskarren sehr schlechte Strassen und herbeirennende Kinder -jeder wollte uns sehen, womoeglich wegen dem ukrainischen Fernsehauftritt???)

Unsere Raeder hielten dem schlechten Strassenbelag stand, der zum Teil sogar bergab nur 10 km/h schnelles fahren erlaubte. Rot gluehend waren nicht nur unsere Bremsen sondern auch unser Sitzfleisch als wir in Mazedonien angekommen sind.
Hier, in unserem 9.Land das wir passieren (Schweiz, Oesterreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Albanien und Mazedonien), sind wir nun am Ohridsee und goennen uns zwei Pausentage.