Sonntag, 31. Mai 2009

Dobar dan aus Kroatien,




Das erste Bad im Meer fand doch noch nicht in Triest statt, da wir zu waehlerisch waren um uns direkt an der Strasse auf betonierte Flaechen zu legen.



Unser Traum vom einer menschenleeren Meeresbucht mit klarem Wasser, Schatten und Sonne, einer Flaeche fuer unser Zelt... brachte uns dazu, erst nach tagelangem Suchen in das kuehlende Nass einzutauchen.



In der Tat war es im noerdlichen Kroatien nicht leicht eine ruhige Stelle am Wasser zu finden, denn entweder war die Strasse zu nah oder zu fern vom Ufer, die Felsen und Steilkueste zu steil und scharfkantig, kein bisschen Schatten oder es war durch Steine und Buesche nicht moeglich die Raeder mitzunehmen.



Die erste nervenaufreibende Zerreissprobe haben wir somit hinter uns, und wurden maechtig belohnt mit unserer kleinen Bucht, wo wir dann auch gleich drei Tage ausharrten die wie im Flug vergingen. Die Bucht liegt auf der Insel Pag, die wir mit einer Faehre vom Festland aus erreichten.




Reisedokumentation



Schnorcheln





Auf der einen Seite ist die Insel derart karg, wir hatten das gefuehl in Afghanistan gelandet zu sein. Es gibt nichts ausser Steine und wenige, verdorrte Grashalme, ab und zu das maehen von Schafen. Auf der anderen Inselseite sieht es etwas gruener aus, und zum Teil gibt es schoene Kiefernwaelder.


Die Zeit auf der Insel war bisher unsere heisseste, nach Tagen mit wirklich niederdrueckender Hitze, ist es jetzt zum Glueck etwas kuehler,was sich mit einer fast schlaflosen Nacht wegen Sturm und Gewitter ankuendigte. Wir und auch unser momentanes zu Hause ( Zelt) haben aber alles fast unbeschadet ueberlebt. Fast bezieht sich auf eine naechtliche Pfuetze im Zelt durch einen Aufbaufehler : -).


Auf dem weiteren Weg nach Sued- Osten sind wir im groesten Suesswassersee Kroatiens-den Namen hab ich grad nicht parat- herrlich baden gewesen, haben die Staedt Zadar passiert und in den dalmatischen Staedten Trogir und Split Halt gemacht. Letztere gehoeren dem UNESCO Weltkulturerbe an,liegen am Meer und sind superschoen anzuschauen.








Kellerrauume des Diokletianspalastes in Split



So langsam bekommen wir suedliches und auch vieleicht schon etwas orientalisches Flair, die Kirchen und Kirchtuerme veraendern sich, die Palmen nehmen zu...


Morgen gehts weiter, die letzten 300 Kroatischen Kilometer, womit wir dann uebrigens bei ueber 2000 waeren. Die Pannenstatistik ist bisher auch noch ganz gut: jeder hatte bisher erst einen Platten, und waere Christian etwas erschoepfter und haette nicht solche Baerenkraefte, waere sein Radstaender auch noch heile :-)








Dienstag, 19. Mai 2009



Nach Trient haben wir uns aus freiem freiem Willen entschieden,

den Monte Grappa zu bezwingen.

Dieser Berg hatte es in sich, rund 1650 steile Hoehenmeter mit dem Rad, die letzten 150 Meter legten wir zu Fuss zurueck, auf kleinem Wanderweg mit Schneefeldern.Die Aussicht vom Gipfel war leider etwas Wolkenverhangen, an schoenen Tagen kann man von hier aus bis in die Bucht von Venedig sehen.




Hier oben war wohl eine unserer letzten Uebernachtungen in erfrischender Luft, zumindest seither mussten wir nachts eher schwitzen.


Der weitere Weg fuehrte uns ueber Padua


das Stellenweise fast schon orientalisch anmutet,


nach Venedig.




So sind wir also durch viele Staedte und Gassen flaniert, liessen uns viele "Gelati" schmecken,
und sogen das italienische Flair ein.

Nun sind wir fast in Slowenien, doch bevor wir Italien den Ruecken zukehren,werden wir Triest genau unter die Lupe nehmen und vielleicht unser erstes Bad im Meer geniessen.


Jippie bald gibts ne Abkuehlung















Freitag, 8. Mai 2009










Danke fuer die vielen gutwetter Wuensche. Sie haben uns bedingt erreicht.
Ein Tag Regen, ein Tag Sonne... welche jetzt aber den Gewinner spielt.
Die Alpen haben wir ueberquert. Zuerst den Arlbergpass ( 1800 m),
dann den Reschenpass
( 1500 m )
. Diese Berge haben es schon in sich, befluegeln einen aber auch und es ist ein super Gefuehl wenn man oben ist. Einige Naechte waren ganz schoen frostig, doch unsere Schlafsaecke halten selbst bei 0 Grad noch warm.
Einen kleinen Abstecher haben wir kurz vor Meran unternommen. Die Schweiz hatte fuer uns enorme Anziehung, und so fuhren wir nochmals ca 300 m hoch und ueber die Grenze nach Muestair im Val Muestair ( zu deutsch "Muenstertal" ) in Graubuenden.
Dies war aber nur einer der Beweggruende, der andere waren die Zweifelchips und weil es halt so schoen hier ist in den Bergen.
Wie ihr also seht, haben wir trotz der Hoehenmeter den Apetit noch nicht verloren. Auch das Eis hier in Italien schmeckt wunderbar, gut dass wir uns soviel bewegen, dann koennen wir uns ja auch ein paar Kalorien leisten.
Jetzt sind wir gerade in Bozen, nach einem Tag fast nur bergab, durch Apfelplantagen soweit das Auge reicht.
Das Radfahren mach uns immer noch Spass, Hinterteil und Gelenke sind auch noch fit.
Am liebsten wuerden wir noch ein paar Wandertage dranhaengen, aber die Berge sind zu hoch sodass der Schnee noch nicht weggeschmolzen ist.