Dobar dan aus Kroatien,
Das erste Bad im Meer fand doch noch nicht in Triest statt, da wir zu waehlerisch waren um uns direkt an der Strasse auf betonierte Flaechen zu legen.
Unser Traum vom einer menschenleeren Meeresbucht mit klarem Wasser, Schatten und Sonne, einer Flaeche fuer unser Zelt... brachte uns dazu, erst nach tagelangem Suchen in das kuehlende Nass einzutauchen.
In der Tat war es im noerdlichen Kroatien nicht leicht eine ruhige Stelle am Wasser zu finden, denn entweder war die Strasse zu nah oder zu fern vom Ufer, die Felsen und Steilkueste zu steil und scharfkantig, kein bisschen Schatten oder es war durch Steine und Buesche nicht moeglich die Raeder mitzunehmen.
Die erste nervenaufreibende Zerreissprobe haben wir somit hinter uns, und wurden maechtig belohnt mit unserer kleinen Bucht, wo wir dann auch gleich drei Tage ausharrten die wie im Flug vergingen. Die Bucht liegt auf der Insel Pag, die wir mit einer Faehre vom Festland aus erreichten.
Reisedokumentation
Schnorcheln
Auf der einen Seite ist die Insel derart karg, wir hatten das gefuehl in Afghanistan gelandet zu sein. Es gibt nichts ausser Steine und wenige, verdorrte Grashalme, ab und zu das maehen von Schafen. Auf der anderen Inselseite sieht es etwas gruener aus, und zum Teil gibt es schoene Kiefernwaelder.
Die Zeit auf der Insel war bisher unsere heisseste, nach Tagen mit wirklich niederdrueckender Hitze, ist es jetzt zum Glueck etwas kuehler,was sich mit einer fast schlaflosen Nacht wegen Sturm und Gewitter ankuendigte. Wir und auch unser momentanes zu Hause ( Zelt) haben aber alles fast unbeschadet ueberlebt. Fast bezieht sich auf eine naechtliche Pfuetze im Zelt durch einen Aufbaufehler : -).
Auf dem weiteren Weg nach Sued- Osten sind wir im groesten Suesswassersee Kroatiens-den Namen hab ich grad nicht parat- herrlich baden gewesen, haben die Staedt Zadar passiert und in den dalmatischen Staedten Trogir und Split Halt gemacht. Letztere gehoeren dem UNESCO Weltkulturerbe an,liegen am Meer und sind superschoen anzuschauen.
Kellerrauume des Diokletianspalastes in Split
So langsam bekommen wir suedliches und auch vieleicht schon etwas orientalisches Flair, die Kirchen und Kirchtuerme veraendern sich, die Palmen nehmen zu...
Morgen gehts weiter, die letzten 300 Kroatischen Kilometer, womit wir dann uebrigens bei ueber 2000 waeren. Die Pannenstatistik ist bisher auch noch ganz gut: jeder hatte bisher erst einen Platten, und waere Christian etwas erschoepfter und haette nicht solche Baerenkraefte, waere sein Radstaender auch noch heile :-)