Samstag, 22. Mai 2010

EUROPA, von BUDAPEST donauaufwaerts

30.04.2010,Wow ging das schnell, und es hat alles reibungslos geklappt und ist alles angekommen.



vom Budapester Airport radelten wir zu einem Campingplatz nahe dem Stadtzentrum und waren erst mal nur am Schauen und am riechen. Alltaegliche, banale Dinge sind ploetzlich so besonders und speziell, und ueberhaupt, am Morgen waren wir noch in Delhi mit Rikschas, Handkarren, Kuehen auf der Strasse...

Es ist alles so sauber, kein Muell liegt herum, einfach genial: frische Luft, es riecht nach Flieder; alles ist gruen.
wo sind denn nur all die Menschen? es gibt andere Radfahrer mit guten Raedern mit Schaltung, und sogar Radwege; man sollte sich wieder an die Verkehrsregeln halten, rote Ampel heisst rot, und man faehrt rechts. Feste Bushaltestellen, der Verkehr ist
so leise, man hoert sogar die Voegel zwitschern. Leute gehen an uns vorbei ohne uns anzusprechen, ja,ohne uns ueberhaupt anzuschauen. Frechheit, und das nach 11300km.
Supermarkt: tolle Auswahl, wir sind erst mal ueberfodert. Aber dann kommt der Appetit und am Schluss die Preise: das ist ja Wucher!!! endlich verschiedene Kaesesorten, dafuer ist Schluss mit Papaya und Co.

Immer wieder fallen uns in den ersten Tagen banale Dinge auf die wir lange entbehrt haben, und daher fuer uns momentan besonders scheinen.

zB. 30er Zone, nee also was der Mensch so alles braucht...




In Budapest geniessen wir unter anderem ein altes tuerkisches Thermalbad, sehen uns tolle europaeische Architektur an und machen uns dann auf, in richtung Westen.



Ruinenkneipe mit orgineller Moeblierung und extra "Fahrradparkzimmer"




Sauber bleiben wir nicht lange, denn Regen weicht alles auf und Schlamm klebt ueberall - eine Sache die wir nicht sonderlich vermissten-. Auch der Gegenwind ist so ne Sache; immerhin bewirkt er, dass die Sonne bald wieder scheint und wir in Bratislava unser erstes Eis geniessen koennen.








Weiter donauaufwaerts gehts nach Oesterreich. Von der Grenzueberquerung merken wir nicht viel; kein Visum erforderlich, nicht einmal unsere Paesse will man sehen:-).Wir finden es schade, dass die Zeit der Enreisestempel vorrueber ist.
Abends erreichen wir Wien, und werden von Lia herzlich aufgenommen. Endlich haben wir mal wieder ein richtiges Dach ueber dem Kopf, wir koennen duschen, und es ist echt erstaunlich, wie sauber unsere Waesche in der Maschine wird.
Endlich gibt es wieder richtig tolles Brot, wir koennen gar nicht aufhoeren zu futtern.



Nach ein paar Tagen in Wien gehts weiter, leider ist das gute Wetter vorbei. Mal wieder gibt es Gegenwind, auch Regen ist dabei. Es wird immer kaelter - so ein Mist, wie soll sich denn da unsere gesunde braune Hautfarbe halten?


Zelttrocknen nach einem ganzen Tag Regen

Wir fahren zuegig die Donau entlang, denn bei den kalten Temperaturen kommt man ja nicht so sehr zum Schwitzen, sonnen, verweilen...
Kurz vor Passau ereilt uns ein besonderer Moment: nach ueber einem Jahr sind wir wieder in der Bundesrepublik angekommen.



Unsere erste Nacht in Deutschland durften wir bei unseren Bekannten in Passau verbringen. nach leckerem Abendessen schliefen wir ganz wunderbar im trockenen Gaestezimmer von Christine und Heribert Goetzer.



Vielleicht werden wir ja auch bald in der Walhalla vor Regensburg als beruehmte Deutsche verewigt? :-)




Den Donaudurchbruch bei Kehlheim nach Weltenburg passieren wir auf der "Renate".



Reibungslos geht es bis Donauwoerth, dann gibt es mal wieder eine groessere Panne. Welch ein Aerger, so kurz vor der Heimat. Ist nun Schimano´s XT Hinterradnabe Schuld, oder hat Christian schon zu viel vom guten deutschen Brot intus?
Wir finden eine tolle Radwerkstatt, die Christians Rad mit einem gebrauchten Hinterrad ausstattet. Dies sollte bis Muenstertal halten.




doppeltes Dach schuetzt besser vor Wind und Wetter, Dank an den Fischerverein Guenzburg


Fachwerkromantik in Ulm

Erste Heimat erreicht!!!
Kurzentschlossen machen wir einen Abstecher ueber Rosswag, und ueberraschen ein glueckliches Elternpaar mit unserer unangekuendigten Ankunft.
Die Raeder sind dermassen verdreckt - uebrigends alles deutscher Schlamm - dass erst mal der Hochdruckreiniger zum Einsatz kommt.
Das Hinterrad aus Donauwoerth tut seinen Dienst gut, doch schon wieder gehts zum Radgeschaeft, Christian braucht ein neues Ritzelpaket.
Jetzt laeufts wieder wie neu, und wir werden hoffentlich ohne weitere Pannen in einigen Tagen den Schwarzwald ueberquert haben und in Muenstertal eintreffen.




6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Willkommen daheim und schöne Pfingsten. Hoffentlich sehen wir uns bald mal.
Gruss Bernd u. Angie

Anonym hat gesagt…

Hey Kerstin und Christian

Mit Freude nehme ich zur Kenntnis, dass ihr bald wieder da seid. Jetzt haben wir schon den 25.05. und es kann wirklich nicht mehr lange gehen.
Freu mich sehr auf eure Rückkehr!

Herzliche Grüsse aus CH
Simon

Anonym hat gesagt…

Sie sind da yeahhhhhhh...bin so froh dass ihr wieder da seid und freu mi euch bald wiederzusehen!!!
Liebste Grüße,
eure Sophie

Anonym hat gesagt…

Wenn ich ehrlich sein soll, hab ich gedacht ihr setzt noch nach Südamerika über und fahrt dann nach Norden. Dann hätten wir uns demnächst dort treffen können. Aber so ist auch seeeehr schön. Bis bald und liebe Grüße
Katja & Alex

Anonym hat gesagt…

wie traurig...papapepe

Anonym hat gesagt…

Yeah!!!! Ich hatte sie heute endlich wieder in den Armen!!!! Sig